


Umwelt- & Klimaschutz
Weg mit dem Wasser!
Fahrbahnmarkierungen müssen auch nachts gut sichtbar ...sein. Zu diesem Zweck beinhalten sie kleine Reflexionskörper. Diese Glasperlen werfen das auftreffende Scheinwerferlicht an den Fahrer zurück (Katzenaugeneffekt). Das Problem: Bei Regen kann der Wasserfilm die Glasperlen überdecken und die gewünschte Reflexion unterbinden, die Nacht-Nass-Sichtbarkeit wird stark verringert. Um das zu verhindern, verwendet man entweder größere Glasperlen von bis zu 2mm Durchmesser. Oder man setzt die Glasperlen in Markierungen mit Oberflächen, die viele unterschiedlich große, stark geneigte Anteile aufweisen. Von diesen fließt Wasser schnell ab, so dass das Autoscheinwerferlicht wieder direkt auf die in der Oberfläche eingebetteten Glasperlen trifft und von diesen zurückgespiegelt wird. Durch diesen Drainageeffekt trifft der Lichtkegel wieder auf die in der profilierten Markierung eingebetteten Reflexionskörper auf.



Umwelt- & Klimaschutz
Nachhaltige Mobilität mit Hybridantrieb
Großes Gefährt = viele Schadstoffe? Fehlanzeige. ...Dieser Hybrid-Stadtbus ist völlig emissionsfrei unterwegs und ein Musterbeispiel für nachhaltige Mobilität. Der benötigte Strom kommt aus einer Brennstoffzelle, die, wie der Wasserstoffvorrat, im Dach untergebracht ist. In der Zelle reagieren Wasserstoff und Sauerstoff zu Strom. Ergänzend dient ein Lithium-Ionen-Akku als weitere Stromquelle. Auf einen Verbrennungsmotor verzichtet dieser serielle Hybridantrieb vollständig. Allein die Brennstoffzelle und der Akku treiben zwei Elektromotoren an der Hinterachse an. Ausgestoßen werden dabei lediglich Wasser und Wärme. Bis zum nächsten Wasserstoff-Tankstopp kann der Bus so 76 Fahrgäste bis zu 250 Kilometer weit transportieren. Was visionär klingt, ist bereits Alltag: Die saubere ÖPNV-Lösung ist bereits in mehreren europäischen Metropolen täglich im Einsatz.



Mobilität
Clevere Fortbewegung
Elektroautos können ein großer Schritt hin zur nachhaltigen Mobilität sein. Sie arbeiten äußerst effizient, erzeugen beim Fahren kein CO2 und stecken voller Know-how aus der Chemie. Diese steuert neben gewichtsparenden Kunststoffteilen wesentliche Bauteile zur Energiequelle vieler Elektromobile bei, der Batterie. Denn erst durch Innovationen der Chemie werden Lithium-Ionen-Batterien ...(LI) so sicher und leistungsstark, dass sie einen Pkw mit ausreichender Kraft im Alltag antreiben können und somit die nachhaltige Mobilität fördern. Und falls der Batterie der Saft ausgeht, greifen ihr künftig zum Beispiel Brennstoffzellen unter die Arme.



Mobilität
Die Kraft des Wassers
Nachhaltige Mobilität: Woher stammt eigentlich der ...Wasserstoff, den Brennstoffzellen-Fahrzeuge benötigen? Wasserstoff (H) ist – neben Sauerstoff (O) – ein Bestandteil des Wassers (H2O). Man gewinnt ihn mit Hilfe der Elektrolyse, bei der elektrischer Strom eine elektrochemische Reaktion auslöst: Das Wasser wird in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Allerdings verbraucht die Elektrolyse viel Strom. Ihre Klimabilanz (und damit die des Wasserstoffs) hängt folglich davon ab, wie dieser Strom gewonnen wurde. Werden regenerative Energien genutzt, ist Wasserstoff ein CO2-freier Kraftstoff, der auch CO2-los Energie liefert. Wasserstoff kann in gasförmigem Zustand auch direkt in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden. Entwickler konzentrieren sich aber darauf, Wasserstoff in Brennstoffzellen für den Antrieb von Elektromotoren zu nutzen.



Autoreifen
Weniger Widerstand
Das hat kaum einer auf der Rechnung: Etwa jede fünfte ...Tankfüllung ist dem Rollwiderstand der Reifen geschuldet. Forscher haben deshalb ein spezielles Silan entwickelt – einen Zusatzstoff für Gummimischungen, der den Rollwiderstand um bis zu 40 Prozent gegenüber herkömmlichen Reifen senkt. Eine Innovation, die den Kraftstoffverbrauch um bis zu acht Prozent reduziert – und mit ihm den CO2-Ausstoß. Haftung, Fahrkomfort und Laufleistung der Pneus bleiben erhalten.



Kunststoffe
Konsequenter Kunststoffeinsatz
Dieses Auto wurde nicht auf der IAA, sondern auf der ...Internationalen Kunststoffmesse in Düsseldorf präsentiert: Der „K67“ war das erste „Vollkunststoffauto“. Nur Motor, Getriebe und Felgen bestanden aus Metall. Zwar wurden trotz der großen Innovationskraft des „K67“ nur zwei Show Cars gebaut, doch sie verkörperten 1967 – im knalligen Orange ihrer Zeit – auf faszinierende Weise die visionäre Idee, Kunststoffe im Automobilbau konsequenter einzusetzen. Diese Faszination besteht noch immer. Ein Exemplar des „K67“ sorgt im Deutschen Museum in München für große Augen. Das Kunststoffauto wies den Weg in die Zukunft: Heute machen Kunststoffe immerhin bis zu 15 Prozent des Gesamtgewichts eines Autos aus und helfen so, Sprit zu sparen und das Klima zu schonen.



Umwelt- & Klimaschutz
Licht gestalten
Wenn Karosseriedesigner exaltierte Rundungen ersinnen, ...können Leuchtenhersteller jetzt einfacher die Kurve kriegen. Organische Leuchtdioden (OLED) sind äußerst flexible Leuchtelemente, die in ihrer Form beinahe jeder Designidee folgen können. OLEDs basieren auf Halbleitermolekülen und -polymeren, die von der Chemie hergestellt und hauchdünn auf Folie oder Glas aufgebracht werden. Ihr größter Vorteil: Die Stoffe leuchten von selbst, sobald sie an elektrische Spannung angeschlossen werden. Dabei geben sie kaum Wärme ab und liefern blendfreies Licht in unterschiedlichen Farben. OLEDs werden uns folglich immer häufiger auf der Straße begegnen. Als Rück-, Brems- und Begrenzungsleuchten oder auch im Fahrzeuginnenraum.
Quiz
Umfrage
Vertrauen Sie ihrem Navi?
Nur wenn es sein muss.Klar, eine prima Sache!Selbst ist der Mann/die Frau: Ich fahre bewusst ohne.


Mobilität
Kalt verbrannt
Ihr Name führt den Laien auf die falsche Fährte: ...Beim Betrieb von Brennstoffzellen wird nichts im herkömmlichen Sinne verbrannt. Was hier stattfindet, nennen Chemiker „kalte Verbrennung“. Im Automobilbereich werden Brennstoffzellen üblicherweise mit Wasserstoff betrieben, der in Verbindung mit Sauerstoff elektrische Energie freisetzt, die dann für Bewegung sorgt. Und sie arbeiten effizient und leise. Beim Fahren entstehen keine schädlichen Emissionen, nur Wasser. Deshalb sind Brennstoffzellen eine Schlüsseltechnologie für künftige Antriebsquellen im Automobilbereich.



Mobilität
Brennstoffzellen in Bewegung
Was die meisten nicht wissen: Brennstoffzellen-Autos ...sind Elektroautos. Sie beziehen ihre Energie jedoch nicht primär aus Batterien (Energiespeicher), sondern aus Brennstoffzellen (Energiewandler). Diese erzeugen durch eine elektrochemische Reaktion elektrische Energie. Ihre Betankung mit Wasserstoff funktioniert ähnlich wie das herkömmliche Tanken von Benzin oder Diesel. Ergänzt wird die Brennstoffzelle durch eine Batterie, die bei hohen Motorleistungen einspringt. Die Batterie wird dabei durch die Brennstoffzelle und Bremsenergie aufgeladen. Ohne die Chemie, die viele unterschiedliche Bauteile der Brennstoffzellen beisteuert, wäre diese umweltfreundliche Antriebsquelle nicht denkbar.



Mobilität
Kleiner Bus auf großer Fahrt
Der erste Einsatz eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs ...erfolgte 1966 in den USA. Allerdings blieb wegen der damals sehr großen Apparaturen nur Platz für zwei Personen – in einem Kleinbus. 35 Jahre später legte ein weiterer Kleinbus mit Brennstoffzellenantrieb und 55 kW Leistung in einem Alltagstest problemlos 16.000 Kilometer in einem Jahr zurück – bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Kam der Kleinbus damals mit einer Tankfüllung Wasserstoff 150 Kilometer weit, schaffen heutige Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb über 400 Kilometer – und bieten dabei den gewohnten Pkw-Komfort.