Energiesparen im Alltag

Die Reife(n)prüfung

Autofahren im Winter

Autoreifen sind eine runde Sache. Ihre Entwicklung jedoch gleicht der Quadratur des Kreises. Einerseits hat die Sicherheit, also die Haftung auf der Straße, oberste Priorität. Andererseits sollen sie möglichst leicht und widerstandsarm abrollen, um Kraftstoff zu sparen. Wie die Chemie diese gegensätzlichen Ziele vereint, erfahren Sie hier.

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niedriger ist der schleichende Luftverlust von Autoreifen – dank Spezialrußen aus der Chemie.

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Autoreifen

Sonne tanken statt Benzin!

Auf dem Weg in den Sommerurlaub sind Spritsparreifen ...die erste Wahl. Ihr Hochleistungs-Synthesekautschuk reduziert den Rollwiderstand des Reifens und somit den Kraftstoffverbrauch. Die Haftung auf dem Untergrund aber bleibt gleichzeitig hoch. Dank der Chemie gelingt den Herstellern diese „Quadratur des Reifens“. Das EU-Reifenlabel informiert seit 2012 Käufer über die Nasshaftung und Geräuschentwicklung der Reifen und darüber, wie sparsam man mit ihnen fährt. Weitere Zusatzstoffe der Chemie sorgen außerdem dafür, dass die Luft länger im Reifen bleibt. Denn auch das hilft beim Kraftstoffsparen.

EU-Reifenlabel - Die Chemie sorgt für SicherheitEU-Reifenlabel - Die Chemie sorgt für SicherheitEU-Reifenlabel - Die Chemie sorgt für Sicherheit

Autoreifen

Ausweis für die Pneus

Die Chemie sorgt für Sicherheit beim Vorwärtskommen ...und für den Feinschliff beim Fahrkomfort. Wie sich die verschiedenen Pneus schlagen, verrät das EU-Reifenlabel, das seit November 2012 die Reifen im Handel schmückt. Es informiert Käufer über die Nasshaftung und Geräuschentwicklung der Reifen und darüber, wie sparsam man mit ihnen fährt. Jede dieser Eigenschaften wird durch Zutaten bestimmt, die die Chemie liefert.

Schon gewusst?

Millionen Tonnen CO2 pro Jahr würden Schätzungen zufolge weniger ausgestoßen, wenn alle Autoreifen in Europa stets korrekt aufgepumpt wären.

Reifen in der Produktion - neue Materialien in derReifen in der Produktion - neue Materialien in derReifen in der Produktion - neue Materialien in der

Autoreifen

Ruß gegen Plattfuß

Mit neuen Materialien sorgt die Chemie dafür, dass ...den Reifen die Luft nicht so schnell ausgeht. Speziell entwickelte Industrieruße (Carbon Blacks) machen sie zu 50 Prozent weniger luftdurchlässig und erhöhen so ihr Lufthaltevermögen. Denn der beste Hightech-Reifen spart nicht, wenn er zu wenig Luft enthält.

Frau beim Reifendruck messenFrau beim Reifendruck messenFrau beim Reifendruck messen

Autoreifen

Nicht zu platt werden!

Der Plattfuß kommt schleichend und zählt zu den größten ...Umweltsündern: Etwa 0,1 bar Luftdruck verliert ein Reifen pro Monat. 0,5 bar bedeuten einen Mehrverbrauch von sechs Prozent. Schätzungen zufolge ließen sich allein in Europa bis zu 20 Millionen Tonnen CO2 oder 8,1 Milliarden Liter Kraftstoff jährlich einsparen, wenn alle Pkws stets mit optimalem Reifendruck führen.

Eduard Tschunkur & Walter BockEduard Tschunkur & Walter BockEduard Tschunkur & Walter Bock

Autoreifen

Das Reifen-Rezept wird verfeinert

Ein Meilenstein war der von Eduard Tschunkur und Walter ...Bock Ende der 1920er-Jahre entwickelte hochelastische Styrolkautschuk „Buna S“, der aus Butadien, Natrium und Styrol bestand und ab 1935 – im Vergleich zu den ersten Kautschukreifen – für mehr Laufkultur, Haftung und Strapazierfähigkeit sorgte.

Chemiker Fritz HofmannChemiker Fritz HofmannChemiker Fritz Hofmann

Autoreifen

Den Reifen neu erfinden

1909 war dem Chemiker Fritz Hofmann eine Erfindung ...geglückt, die nicht nur den Automobil-Fan Kaiser Wilhelm II., sondern auch die Reifenindustrie begeisterte: Methylkautschuk, ein synthetisch hergestellter Rohstoff, löste den äußerst teuren Naturkautschuk in der Reifenproduktion ab.

KautschukmischungKautschukmischungKautschukmischung

Autoreifen

Immer die richtige Reifen-Rezeptur

1909 erstmals entwickelt, sind synthetisch hergestellte ...Kautschuke bis heute der Grundbaustein moderner Autoreifen. Die seitdem immer weiter verbesserten Kautschukmischungen und Zusatzstoffe wie etwa Füllstoffe, Ruße, spezielle Silane oder Kieselsäure reduzieren den sprithungrigen Rollwiderstand der Reifen. Zugleich erhöhen sie Haftung und Langlebigkeit. Außerdem sorgt die Chemie dafür, dass Reifen besser dicht halten und für jede Jahreszeit sichere Pneus im Regal stehen.

Schon gewusst?

Ruße (Carbon Blacks) werden heute gezielt hergestellt. 85 % davon gehen an die Reifenindustrie, 15 % färben Farben, Lacke und Tinten schwarz.

AutoreifenAutoreifenAutoreifen

Autoreifen

Weniger Widerstand

Das hat kaum einer auf der Rechnung: Etwa jede fünfte ...Tankfüllung ist dem Rollwiderstand der Reifen geschuldet. Forscher haben deshalb ein spezielles Silan entwickelt – einen Zusatzstoff für Gummimischungen, der den Rollwiderstand um bis zu 40 Prozent gegenüber herkömmlichen Reifen senkt. Eine Innovation, die den Kraftstoffverbrauch um bis zu acht Prozent reduziert – und mit ihm den CO2-Ausstoß. Haftung, Fahrkomfort und Laufleistung der Pneus bleiben erhalten.

fahrendes Autofahrendes Autofahrendes Auto

Autoreifen

Elastischer Energiefluss

Mit der optimalen Kautschuk-Zusammensetzung lernen ...Reifen das Sparen. Denn sie bestimmt u. a. die Rückprallelastizität (auch: Rebound) des Reifens. Je höher der Rebound ist, desto mehr Antriebsenergie wird weitergeleitet und genutzt. Ein niedriger Rebound bedeutet hingegen, dass Energie in Wärme umgewandelt wird und ungenutzt verloren geht.

Schon gewusst?

Liter Kraftstoff jährlich ließen sich schätzungsweise sparen, wenn alle Autos in Europa immer mit dem korrekten Reifenluftdruck unterwegs wären.

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